Der mit brutalsten Mitteln ausgefochtene Kampf der „Lord’s Resistance Army“ (LRA) im Norden Ugandas hält bereits seit Ende der 1980er Jahre an. Die ugandische Armee schien unfähig, die von Joseph Kony angeführten Rebellen zu besiegen.
In die lange vorherrschende Pattsituation ist nun Bewegung gekommen. Eliteeinheiten Kampalas haben Ende Juli das Hauptquartier in der Nähe der südsudanesischen Stadt Juba angegriffen – Kony selbst konnte nur knapp flüchten. Anfang August landete ein Flugzeug der LRA in Norduganda mit 77 Personen an Bord, darunter vier Ehefrauen Konys und 13 seiner unzähligen Kinder. Ein Grund für diese neue Entwicklung liegt darin, dass nunmehr Teile der sudanesischen Armee Uganda unterstützen. Außerdem haben US-Experten ugandische Soldaten in der Terrorbekämpfung ausgebildet.